Chronik
Der Brandschutz in Oberdieten
Geschrieben von Oliver
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Kategorie: Feuerwehr Oberdieten
| Veröffentlicht: 12. Februar 2017
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In den vergangenen Jahrhunderten war der Ausbruch eines Feuers innerhalb der Städte und Dörfer eine Katastrophe. Ohnmächtig mussten die Menschen zusehen, wie ihr Hab und Gut, und oftmals Mensch und Vieh, in den Flammen umkamen.
Im 18. Jahrhundert besaßen die Gemeinden des Kirchspiels Breidenbach eine gemeinsame Feuerspritze. Die stand in Breidenbach. Wenn ein Feuer ausbrach, mussten die Feuerläufer in den benachbarten Gemeinden um Hilfe bitten. Feuerläufer, die ihrer Pflicht nicht nachkamen, wurden mit 5 Gulden bestraft. Jeder männliche Einwohner der Gemeinde war verpflichtet, im Brandfall das Feuer zu löschen. Heiratete ein junger Mann, musste er zur Erlangung der Ortsbürgerrechte einen ledernen Feuereimer kaufen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts besaß der Feuerspritzenverband zwei Feuerspritzen, von denen die eine in Breidenbach und die andere in Breidenstein stationiert war. Im Jahre 1855 traten Quotshausen und Wolzhausen aus dem Verband aus und gründeten einen eigenen Feuerspritzenverband, der bis 1904 bestand.
Im Jahre 1904 wurde die zentrale Wasserversorgung gebaut. In dem Hochbehälter war damals eine Kammer für die Löschwasserreserve vorhanden. Durch die eingebauten Hydranten und die Beschaffung eines Hydrantenwagens wurde der Brandschutz erheblich verbessert.
Durch die Feuerlöschpolizeiverordnung für den Regierungsbezirk Wiesbaden vom 30. April 1906 erhielt jede Gemeinde den Auftrag, eine Pflichtfeuerwehr einzurichten und alle männlichen Einwohner vom 20. bis zum 55. Lebensjahr zu verpflichten.
Nach und nach bildeten sich Freiwillige Feuerwehren, die die Aufgabe der Pflichtfeuerwehren übernahmen.
Durch persönlichen Einsatz des damaligen Bürgermeisters Schwarz und mit Unterstützung des Landrates Dr. Cosmann wurde am 30 Juli 1927 die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten von 38 Männern gegründet. Ihr Führer wurde Georg Müller. Die Wehr wurde in verschiedene Mannschaften eingeteilt und es begann ein zügiger Ausbildungsbetrieb.
Mit Beginn des zweiten Weltkrieges mussten einige junge Männer den blauen Rock mit dem feldgrauen Rock tauschen. Einige sind nicht wieder nach Hause zurückgekehrt.
Im Jahre 1938 übernahm Heinrich Thomae (Lenne) die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten, die durch Gestze den Status der Hilfspolizei erlangt hatte, welches für die Feuerweherern im allgemeinen nicht von Vorteil war.
Thomae musste mit Beginn des Krieges seine Tätigkeit als Ortsbrandmeister aufgeben. Sein Amt übernahm Friedrich Weigel II. (Krugs). Mit Beendigung des Kriges begann für die Feuerwehren eine neue Zeit. Heinrich Thomae begann mit einigen jungen Männern den Brandschutz neu aufzubauen.
Eine Motorspritze von einem LS Regiment und Schlauchmaterieal wurden beschafft.
1956 kaufte die Gemeinde eine TS mit Anhänger und viele notwendigen Feuerlöschgeräte. Nach dem Besuch einiger Lehergänge an der Landesfeuerwehrschule in Kassel wurde in der Jahreshauptversammlung am 10.03.1956 Erich Grebe zum neuen Ortsbrandmeister ernannt. Sein Stellvertreter wurde der seitherige Ortsbrandmeister Heinrich Thomae.
Der industrielle Aufstieg der Gemeinde Oberdieten machte es erforderlich, dass ein modernes und den brandschutztechnischen Ansprüchen geeignetes Fahrzeug beschafft wurde.
Bei einer Beschaffungsaktion von Land und Kreis war es der Gemeinde finanziell möglich 1972 ein Löschgruppenfahrzeug (LF 8) zu beschaffen.
Im Dorfgemeinschaftshaus, welches am 27. Januar 1973 eingeweiht wurde, erhielt die Freiwillige Feuerwehr ein neues Gerätehaus. Das alte Gerätehaus wurde 1968 beim Ausbau der Ortsdurchfahrt abgerissen.
Mit der komunalen Gebietsreform entstand am 1.7.1974 die Großgemeinde Breidenbach. Es entstanden 7 Ortsteilwehren, die aber ihre Selbstständigkeit behielten. Sie sind als öffentlich Feueerwehren eine gemeindliche Einrichtung. Die seitherigen Ortsbrandmeister wurden nun Wehrführer. Zum ersten Ortsbrandmeister der Gemeinde Breidenbach wurde Erich Grebe aus Oberdieten gewählt. Das Amt des Wehrführers im Ortsteil Oberdieten gab Grebe am 4.1.75 an Eberhard Triesch ab. Albrecht Fritsch wurde stellvertretender Wehrführer.
Am 18.10.75 wurde die Jugenfeuerwehr gegründet. Viele ehemalige Jugendfeuerwehrleute sind heute Mitglieder der Einsatzabteilung.
Aus familiären Gründen trat Triesch 1976 als Wehrführer zurück. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 6.8.76 erklärte sich Ortsbrandmeister Erich Grebe bereit, wieder das Amt des Wehrführers bis nach dem anstehenden Fest zu übernehmen. Vom 25. - 27.7.1977 feierte die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten das 50jährige Bestehen, verbunden mit dem 2. Kreisfeuerwehrverbanstag des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Dieses Fest hatte alle Erwartungen übertroffen.
In der Jahreshauptversammlung am 21.01.1978 wurde Erwin Schmidt zum neuen Wehrführer gewählt. Albrecht Fritsch wurde als stellvertretender Wehrführer bestätigt.
1978 übernahm die Freiwillige Feuerwehr die Wartung und Pflege der gemeindlichen Schutzhütte.
Im Amt des Ortsbrandmeisters gab es 1979 einen Wechsel. Wolfgang Müller aus Kleingladenbach löste Erich Grebe ab, der seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.
1983 wurde deer Brandschutz der Geminde Breidenbach wesentlich verbessert. Die Gemeinde kaufte ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25). Dieses Fahrzeug ist seit dem 02.02.1983 in Oberdieten stationiert. Im Dezember 1983 wurde die Ausrüstung des Fahrzeugs durch Rettungsschere, Spreizer und Beleuchtungsgerät ergänzt.
Im Rahmen der Erwiterung des Dorfgemeinschaftshauses entstand im Kellergeschoss ein zusätzlicher Raum. Diesen Raum baute die Feuerwehr in Eigenleistung zu einem SChulungsraum, auch Florianstube genannt, aus.
Am 03.02.1984 wurde eine Vereinssatzung verabschiedet. Der Verein wurde vom Finanzamt gemeinnützig anerkannt. Am 06.02.1987 erfolgte eine Satzungsänderung und seit dem 19.05.1987 ist die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten ein eingetragener Verein.
Vom 8. bis 10. August 1987 wurde das 60Jährige Bestehen gefeiert. 1989 übernahm Rainer Schmidt das Amt des stellvertretenden Wehrführers und stellvertretendem Vereinsvorsitzenden. 1992 stellte die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten bei der Gemeinde den Antrag, das Gerätehaus an und auszubauen. Eine Überprüfung der Räumlichkeit ergab, dass bei einem Umbau mit hohen Kosten gerechnet werden musste, die nicht im Verhältnis zum Wirtschaftlichen Nutzen standen. So kam man zu dem Entschluss für einen Neubau.
Im Februar 1994 beschaffte man sich aus eitgenen Mitteln einen MTW (VW-Bus).
Am 22. November 1997 war der Baubeginn des neuen Gerätehauses. Das 70jährige Jubiläum wurde am 18. Oktober 1997 im überfüllten DGH gefeiert. Am 28. November 1997 konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Die Einweihung fand am 12. Juni 1998 statt und am 13. Juni 1998 war ein Tag der offenen Tür. Als Ersatz für das LF 8 aus dem Jahre 1972 beschaffte man bei einer Landesbeschaffungsaktion ein TSF-W. Dieses Fahrzeug wurde am 24. Juli 1998 der Wehr übergeben.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten hat bei vielenvielen Bränden und Hilfeleistungen mitgewirkt und somit ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt. Hoffen wir, dass immer Männer und Frauen bereit sind, den Brand- und Katastrophenschutz in den einzelnen Ortsteilen sicherzustellen. Im Interesse aller Bürger unseres Ortsteils und der Gemeinde.
Im 18. Jahrhundert besaßen die Gemeinden des Kirchspiels Breidenbach eine gemeinsame Feuerspritze. Die stand in Breidenbach. Wenn ein Feuer ausbrach, mussten die Feuerläufer in den benachbarten Gemeinden um Hilfe bitten. Feuerläufer, die ihrer Pflicht nicht nachkamen, wurden mit 5 Gulden bestraft. Jeder männliche Einwohner der Gemeinde war verpflichtet, im Brandfall das Feuer zu löschen. Heiratete ein junger Mann, musste er zur Erlangung der Ortsbürgerrechte einen ledernen Feuereimer kaufen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts besaß der Feuerspritzenverband zwei Feuerspritzen, von denen die eine in Breidenbach und die andere in Breidenstein stationiert war. Im Jahre 1855 traten Quotshausen und Wolzhausen aus dem Verband aus und gründeten einen eigenen Feuerspritzenverband, der bis 1904 bestand.
Im Jahre 1904 wurde die zentrale Wasserversorgung gebaut. In dem Hochbehälter war damals eine Kammer für die Löschwasserreserve vorhanden. Durch die eingebauten Hydranten und die Beschaffung eines Hydrantenwagens wurde der Brandschutz erheblich verbessert.
Durch die Feuerlöschpolizeiverordnung für den Regierungsbezirk Wiesbaden vom 30. April 1906 erhielt jede Gemeinde den Auftrag, eine Pflichtfeuerwehr einzurichten und alle männlichen Einwohner vom 20. bis zum 55. Lebensjahr zu verpflichten.
Nach und nach bildeten sich Freiwillige Feuerwehren, die die Aufgabe der Pflichtfeuerwehren übernahmen.
Durch persönlichen Einsatz des damaligen Bürgermeisters Schwarz und mit Unterstützung des Landrates Dr. Cosmann wurde am 30 Juli 1927 die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten von 38 Männern gegründet. Ihr Führer wurde Georg Müller. Die Wehr wurde in verschiedene Mannschaften eingeteilt und es begann ein zügiger Ausbildungsbetrieb.
Mit Beginn des zweiten Weltkrieges mussten einige junge Männer den blauen Rock mit dem feldgrauen Rock tauschen. Einige sind nicht wieder nach Hause zurückgekehrt.
Im Jahre 1938 übernahm Heinrich Thomae (Lenne) die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten, die durch Gestze den Status der Hilfspolizei erlangt hatte, welches für die Feuerweherern im allgemeinen nicht von Vorteil war.
Thomae musste mit Beginn des Krieges seine Tätigkeit als Ortsbrandmeister aufgeben. Sein Amt übernahm Friedrich Weigel II. (Krugs). Mit Beendigung des Kriges begann für die Feuerwehren eine neue Zeit. Heinrich Thomae begann mit einigen jungen Männern den Brandschutz neu aufzubauen.
Eine Motorspritze von einem LS Regiment und Schlauchmaterieal wurden beschafft.
1956 kaufte die Gemeinde eine TS mit Anhänger und viele notwendigen Feuerlöschgeräte. Nach dem Besuch einiger Lehergänge an der Landesfeuerwehrschule in Kassel wurde in der Jahreshauptversammlung am 10.03.1956 Erich Grebe zum neuen Ortsbrandmeister ernannt. Sein Stellvertreter wurde der seitherige Ortsbrandmeister Heinrich Thomae.
Der industrielle Aufstieg der Gemeinde Oberdieten machte es erforderlich, dass ein modernes und den brandschutztechnischen Ansprüchen geeignetes Fahrzeug beschafft wurde.
Bei einer Beschaffungsaktion von Land und Kreis war es der Gemeinde finanziell möglich 1972 ein Löschgruppenfahrzeug (LF 8) zu beschaffen.
Im Dorfgemeinschaftshaus, welches am 27. Januar 1973 eingeweiht wurde, erhielt die Freiwillige Feuerwehr ein neues Gerätehaus. Das alte Gerätehaus wurde 1968 beim Ausbau der Ortsdurchfahrt abgerissen.
Mit der komunalen Gebietsreform entstand am 1.7.1974 die Großgemeinde Breidenbach. Es entstanden 7 Ortsteilwehren, die aber ihre Selbstständigkeit behielten. Sie sind als öffentlich Feueerwehren eine gemeindliche Einrichtung. Die seitherigen Ortsbrandmeister wurden nun Wehrführer. Zum ersten Ortsbrandmeister der Gemeinde Breidenbach wurde Erich Grebe aus Oberdieten gewählt. Das Amt des Wehrführers im Ortsteil Oberdieten gab Grebe am 4.1.75 an Eberhard Triesch ab. Albrecht Fritsch wurde stellvertretender Wehrführer.
Am 18.10.75 wurde die Jugenfeuerwehr gegründet. Viele ehemalige Jugendfeuerwehrleute sind heute Mitglieder der Einsatzabteilung.
Aus familiären Gründen trat Triesch 1976 als Wehrführer zurück. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 6.8.76 erklärte sich Ortsbrandmeister Erich Grebe bereit, wieder das Amt des Wehrführers bis nach dem anstehenden Fest zu übernehmen. Vom 25. - 27.7.1977 feierte die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten das 50jährige Bestehen, verbunden mit dem 2. Kreisfeuerwehrverbanstag des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Dieses Fest hatte alle Erwartungen übertroffen.
In der Jahreshauptversammlung am 21.01.1978 wurde Erwin Schmidt zum neuen Wehrführer gewählt. Albrecht Fritsch wurde als stellvertretender Wehrführer bestätigt.
1978 übernahm die Freiwillige Feuerwehr die Wartung und Pflege der gemeindlichen Schutzhütte.
Im Amt des Ortsbrandmeisters gab es 1979 einen Wechsel. Wolfgang Müller aus Kleingladenbach löste Erich Grebe ab, der seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.
1983 wurde deer Brandschutz der Geminde Breidenbach wesentlich verbessert. Die Gemeinde kaufte ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25). Dieses Fahrzeug ist seit dem 02.02.1983 in Oberdieten stationiert. Im Dezember 1983 wurde die Ausrüstung des Fahrzeugs durch Rettungsschere, Spreizer und Beleuchtungsgerät ergänzt.
Im Rahmen der Erwiterung des Dorfgemeinschaftshauses entstand im Kellergeschoss ein zusätzlicher Raum. Diesen Raum baute die Feuerwehr in Eigenleistung zu einem SChulungsraum, auch Florianstube genannt, aus.
Am 03.02.1984 wurde eine Vereinssatzung verabschiedet. Der Verein wurde vom Finanzamt gemeinnützig anerkannt. Am 06.02.1987 erfolgte eine Satzungsänderung und seit dem 19.05.1987 ist die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten ein eingetragener Verein.
Vom 8. bis 10. August 1987 wurde das 60Jährige Bestehen gefeiert. 1989 übernahm Rainer Schmidt das Amt des stellvertretenden Wehrführers und stellvertretendem Vereinsvorsitzenden. 1992 stellte die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten bei der Gemeinde den Antrag, das Gerätehaus an und auszubauen. Eine Überprüfung der Räumlichkeit ergab, dass bei einem Umbau mit hohen Kosten gerechnet werden musste, die nicht im Verhältnis zum Wirtschaftlichen Nutzen standen. So kam man zu dem Entschluss für einen Neubau.
Im Februar 1994 beschaffte man sich aus eitgenen Mitteln einen MTW (VW-Bus).
Am 22. November 1997 war der Baubeginn des neuen Gerätehauses. Das 70jährige Jubiläum wurde am 18. Oktober 1997 im überfüllten DGH gefeiert. Am 28. November 1997 konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Die Einweihung fand am 12. Juni 1998 statt und am 13. Juni 1998 war ein Tag der offenen Tür. Als Ersatz für das LF 8 aus dem Jahre 1972 beschaffte man bei einer Landesbeschaffungsaktion ein TSF-W. Dieses Fahrzeug wurde am 24. Juli 1998 der Wehr übergeben.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberdieten hat bei vielenvielen Bränden und Hilfeleistungen mitgewirkt und somit ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt. Hoffen wir, dass immer Männer und Frauen bereit sind, den Brand- und Katastrophenschutz in den einzelnen Ortsteilen sicherzustellen. Im Interesse aller Bürger unseres Ortsteils und der Gemeinde.